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Entdecke den Grünen Bremer Westen

480 Hektar und jede Menge spannende Ausflugsziele

Abendstimmung am Waller Feldmarksee, Foto: Hübotter
Abendstimmung am Waller Feldmarksee, Foto:© Hübotter

Direkt an das Kleingartengebiet "In den Wischen" grenzt der Waller Feldmarksee an. Mit einer Größe von 12,36 Hektar und einer Tiefe von 16,5 Metern bietet er ausreichend Platz für Badebegeisterte und Wassersportler:innen. Und auch das Umland lockt ins Freie.

Angrenzend an das weitläufige Bremer Blockland mit seinen zahlreichen Wiesen, Fleeten und Radfahrstrecken ist der Waller Feldmarksee das ganze Jahr hindurch ein willkommenes Ausflugsziel von Spaziergängern und Joggern. Im Sommer sind es vor allem aber Badegäste, die den See ansteuern. Der grundwassergespeiste Baggersee ist aufgrund des Einflusses des Lilienthaler Salzstocks leicht salzig. Mit seinen ökologisch guten Bedingungen und seiner guten Wasserqualität leistet er einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.

Baden im Grünen

Im nordwestlichen Bereich des Sees wurde ein beschaulicher Sandstrand mit angrenzender, großzügiger Liegewiese für Badegäste angelegt. Der übrige Uferbereich ist von Weiden und Röhricht bewachsen und bildet ein grünes Panorama. In einem separierten Bereich können Nichtschwimmer:innen sorglos planschen. Wie viele andere Baggerseen Bremens wurde auch der Waller Feldmarksee im Zuge von Autobahnbauarbeiten ausgehoben. Obwohl nahe der A27 gelegen, sind Verkehrsgeräusche kaum zu hören.
Informationen zur Wasserqualität sind hier zu finden: Baden in Bremen

Spaß auf und am Wasser

Kinder vergnügen sich auch außerhalb des Wassers an zahlreichen Spielgeräten. Für die Surfer unter euch gibt es eine Slipmöglichkeit, an der ihr euch mit dem Brett ins Nass stürzen könnt. Sportfischer:innen des Sportverein TURA Bremen e.V. nutzen den See zum Angeln. Ein mobiler Kiosk und eine Station der DLRG sind vorhanden.

Zukünftige Erlebnisstationen als Entwurfskizzen (Büro Hochkant)

Ein attraktives Ausflugsziel im Grünen Bremer Westen entsteht

Das gibt es so bisher noch nicht in Bremen: Im Grünen Bremer Westen entsteht ein Naturerlebnispfad, der alle Bremer:innen einlädt das Naherholungsgebiet zu erkunden und kennen zu lernen. An Informationstafeln und interaktiven Erlebnisstationen gibt es viel Spannendens über die Tier- und Pflanzenwelt im Grünen Bremer Westen zu erfahren und zeigt wie wertvoll, einzigartig und vielfältig die Natur im Kleingartengebiet ist: von Fischen, Vögel, Bienen und Säugetieren über die Geschichte des Blocklandes, naturnahes Gärtnern und Lebensräumen. Gleichzeitig gibt es hilfreiche Tipps wie wir diesen Schatz erhalten können. Das Spielen und Toben kommt dabei auch nicht zu kurz. Klettern auf dem Eingangstorbogen, balancieren auf dem Entdeckerpfad oder einen Blick von der Aussichtsplattform wagen? Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven lässt sich der Landschaftsraum entdecken, wobei Sitzgelegenheiten für ein gemütliches Picknick ebenso dazu gehören. Zur Reife der Apfel-, Kirsch-, und Quittenbäume der neu angelegten Obstbaumallee darf natürlich auch gern zugegriffen werden. Wer noch Lust auf mehr bekommt, kann auf dem neuentstandenen 5-km langen Rundweg, an dem der Naturerlebnispfad liegt, noch eine größere Runde durch das Naherholungsgebiet drehen und einen weiteren Einblick in den Landschaftsraum mit seinen Kleingärten, Streuobstwiesen und Wasserflächen gewinnen.

Der Naturerlebnispfad ist ein Projekt aus dem IEK-Gröpelingen und wird in Zusammenarbeit von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft und der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung umgesetzt. Baubeginn ist März 2024.

Im Amselweg, Ecke Waller Damm ist in Zusammenarbeit mit Umwelt Bildung Bremen im Rahmen des Projektes "Kita-Kinder gehen raus" eine Spiel- und Erkundungsfläche für Kita-Gruppen angelegt worden. In dem Projekt geht es um Angebote für Kita-Fachkräfte, die diese befähigen und ermutigen sollen, regelmäßig Zeit mit den Kindern auf einer Grünfläche in der Umgebung zu verbringen, um die Natur im Laufe der Jahreszeiten unmittelbar zu erleben und das Naturbewusstsein zu stärken. Die Fläche am Amselweg darf also gern von Kita-Gruppen besucht werden, aber natürlich sind auch andere Kindergruppen und Familien herzlich eingeladen die Fläche zum Spielen, Picknicken und Erkunden zu nutzen. Kitas, die Unterstützung bei der Gestaltung von Draußentagen benötigen, können sich an Umwelt Bildung Bremen wenden, siehe Link oben. Weitere naturnahe Spielgelände können auf der interaktiven Karte Bremer Familienstadtplan ausfindig gemacht werden.

Blockland © Hübotter

Sozial, ökologisch, außergewöhnlich – das ist der Blocklandgarten ganz im Westen des Naherholungsparks. Auf dem ehemaligen Gelände der JVA wird in Gewächshäusern, Freibeeten und auf Äckern Gemüse nach ökologischen Kriterien angebaut und in kleinem Umfang Nutztierhaltung betrieben.

Die umliegenden Grünflächen sind als Wildblumen- und Streuobstwiesen angelegt. Damit finden die Bienenvölker und andere Insekten nicht nur Nahrung und eine Lebensraumvielfalt, sondern bestäuben auch die angebauten Nutzpflanzen. Die Ernte des Blocklandgartens kommt sozialen Einrichtungen und bedürftigen Menschen zugute.

Im Blocklandgarten beschäftigt bras e. V. langzeitarbeitslose Menschen im ökologischen Gartenbau, um sie bei ihrem Einstieg in das Berufsleben zu unterstützen. Außerdem kommen Schulklassen und Gruppen aus sozialen Einrichtungen regelmäßig in den Garten, um Projekte durchzuführen, zu Gärtnern und zu Ernten.
Damit verbindet sich ökologisches Gärtnern mit Sozial- und Lernräumen: eine Form städtischer sozialer Landwirtschaft. Wer Lust hat, regelmäßig oder gelegentlich im Blocklandgarten gärtnerisch mitzuhelfen, ist herzlich willkommen!

Blocklandgarten

Der Apfellehrgarten kurz nach der Fertigstellung

Cox Orange, Jacob Lebel, Goldrenette, Boskop und Ontario. Kommt einem doch bekannt vor, oder?
Ganz genau, es sind alte Apfelsorten und Namensgeber der Wege im Kleingartengebiet In den Wischen. Warum nicht ihnen einen ganzen Lehrgarten widmen und beim Schlendern über die Apfelwiese erfahren was es Interessantes über die Sorten zu lernen gibt: Wo liegt die Herkunft der verschiedenen Apfelsorten und wofür können die Äpfel am besten verwendet werden?
Die reifen Früchte dürfen natürlich gern geerntet werden! Die Sitzgelegenheiten sollen zu einem Schnack unterm‘ Apfelbaum einladen, um sich über das beste Apfelkuchenrezept auszutauschen.

Kaisenhaus © Hübotter

Das ehrenamtlich geführte Kleinmuseum zur Geschichte der Bremer Kaisenhäuser ist 2021 von Mai bis Oktober überwiegend an Sonntagen geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten sind der Website des Kaisenhausmuseum zu entnehmen.

Schwerpunkt des Museums ist die Gründungsgeschichte der Bremer Kaisenhäuser nach dem 2. Weltkrieg. In einer Ausstellung wird die unmittelbare Nachkriegsgeschichte und die Zeit des Wiederaufbaus vermittelt. Neben der Dokumentation gibt es in den Ausstellungsräumen des Museums Gegenstände überwiegend aus den 1950er Jahren. Die original eingerichtete Küche sowie das ehemalige Schlafzimmer des Eigentümers ermöglichen den Gästen ein Eintauchen in eine andere Zeit.

Auf der Terrasse oder im Garten des Kleinmuseums können Kaffee und selbstgebackener Kuchen genossen werden. Aktionstage zu bestimmten Themen rund um das Leben auf der Parzelle ergänzen das Programm.

Kaisenhausmuseum

Maschinenfleet © Hübotter

Der ursprünglich künstlich angelegte Wasserlauf, der die Grenze zwischen dem Blockland und dem Grünen Bremer Westen bildet, erscheint heute in einem wunderschönen naturnahen Zustand. Viele verschiedene Insekten, Vogel- und Fischarten fühlen sich an und in dem Gewässer wohl. An den Uferböschungen blühen nicht nur gelbe Teich- und weiße Seerosen, vom üppigen Weidengebüsch aus bejagen Eisvögel das fischreiche Gewässer. Ob zu Fuß oder mit dem Rad, von dem parallel zum Maschinenfleet verlaufenden Pfad, der Teil des insgesamt 5 Kilometer langen Rundwegs durch den Grünen Bremer Westen ist, kann man noch mehr dieser kleinen Naturschauspiele beobachten. Und nicht nur das, auch vom Wasser aus lohnt sich eine Entdeckungstour per Kanu oder Kajak. Kleine Buchten und Stege entlang des Maschinenfleets laden zum Verweilen, Ausruhen und einem kleinen Picknick ein. Wer mag, kann einen Abstecher durch die angrenzenden Kleingärten unternehmen.

Metal-Henge © Hübotter

Wer bisher einen Aussichtspunkt über das flache, bremische Land vermisst hat, kann nun auf dem Plateau der Blocklanddeponie seinen Blick in die Ferne schweifen lassen. Nach dem insgesamt 40 Höhenmeter über den barrierefrei angelegten Panorama-Wanderweg überwunden wurden, zeigt sich ein abwechslungsreiches Bild: Auf der einen Seite bis zum Horizont die Weiten des grünen Blocklandes, zur anderen Seite Bremens Stadtlandschaft. Auf dem Plateau selbst befindet sich mit Metal-Henge eine einzigartige Kunstinstallation aus kreisförmig angeordneten alten Spundwänden, die wie eine Kultstätte auf dem höchsten Punkt Bremens thront. Hier hinter verbirgt sich weit mehr als eine rein zufällige Anordnung. Die Stelen des Monuments sind nach verschiedenen Himmelskörpern, Sonne und Mond angeordnet, deren Auf- und Untergang durch Öffnungen in den Stelen von der Mitte der Plattform aus zu beobachten sind. Somit lohnt sich nicht nur ein Besuch bei Tageslicht, sondern auch bei sternklarer Nacht.

WUPP © Hübotter

Das Waller Umweltpädagogik Projekt – kurz WUPP – ist dasNaturerlebnisgelände für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Hier kann die Natur mit allen Sinnen erlebt, erspürt und genossen werden: im Graben keschern, Stockbrot backen, Schätze suchen, mit Naturmaterialien basteln, schnitzen oder als Waldwichtel und Elfen unterwegs sein. Der Entdeckerlust und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dabei bieten Kletterbaum, Baumhaus, Gebüsch, Trauerweiden und co. genügend Platz zum Spielen und Ausprobieren. Das WUPP bietet auf dem ehemaligen Kleingartengebiet am Hagenweg/ Ecke Fleetstraße vor allem regelmäßige Aktionen für Kinder an und führt mit Schulklassen, Kindergärten und andere Gruppen umweltpädagogische Angebote durch. Ein Besuch des Naturerlebnisgeländes lohnt sich!

Internationaler Garten © Hübotter

Für all diejenigen, die keinen eigenen Kleingarten beackern wollen oder können, bietet der Internationale Garten eine Möglichkeit dennoch gärtnerisch tätig zu werden und Erholung am Stadtrand zu erleben. Die gut 2300 m² große Gartenfläche wurde gemeinschaftlich von einer verwilderten Brache in ein Gartenparadies verwandelt. Seitdem bereichert der Gemeinschaftsgarten das Kleingartengebiet in der Waller Feldmark. Die Fläche wurde gemeinschaftlich und selbstorganisiert gestaltet sowie nach dem Vorbild der Permakultur bepflanzt. Mitmachen oder machen, informieren, beraten oder lernen, tauschen, schenken, leihen, mitbenutzen; ob Wissen, Material, Erzeugnisse, Geräte oder Gespräche; ein lebendiges und respektvolles Miteinander wird im internationalen Garten Walle gelebt. Hier kommen Alt und Jung aus der Nachbarschaft und aus verschiedenen Kulturen zusammen, die das Gemeinschaftsprojekt tragen, weiterentwickeln und formen. Wer vorbei schauen möchte ist jederzeit willkommen!