Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gartenfreunde und –freundinnen, liebe Waldliebhaber und Waldliebhaberinnen, Spazierende, Radfahrende, Familien, Sportrtreibende, Natursuchende,
Sie sehen es schon. Der Grüne Bremer Westen ist für alle da. Und der Grüne Bremer Westen tut den Menschen, die in Bremen leben gut. Hier finden sie kleine Wälder und blühende Wiesen, Feuchtbiotope, artenreichen Streuobstwiesen, bunte Kleingärten sowie kleine und große Fleete. Eine Landschaft, die zum Erholen und zum Aktivsein einlädt und in der es einiges zu entdecken gibt.
An keiner anderen Stelle in Bremen finden Sie mehr Kleingärten so konzentriert an einem Ort. Es sind mehr als 4000! Inzwischen ist eine Landschaft entstanden, die kleingärtnerisch genutzt wird und gleichzeitig für verschiedene Freizeitaktivitäten wie Wandern, Spazierengehen und Radfahren, Reiten oder Wassersport am Waller Feldmarksee einlädt. Der Grüne Bremer Westen ist ein wichtiger Ort der Naherholung für alle Bremerinnen und Bremer und vor allem für die Menschen, die in den angrenzenden Stadtteilen Walle und Gröpelingen leben. Ich freue mich sehr, dass wir es in den vergangenen Jahren geschafft haben den Strukturwandel im Grünen Westen Bremens anzustoßen.
Durch konkrete Projekte gelingt es zunehmend, das Gebiet aufzuwerten und wiederzubeleben. Es sind neue Wegeverbindungen entstanden, auf denen Klein und Groß das Gebiet neu entdecken. Freie Parzellen finden neue Pächter, die die Flächen gärtnerisch neu gestalten. Es gibt nun Streuobstwiesen und Blühstreifen, um die Lebensraumvielfalt und damit die Artenvielfalt zu stärken. Das ist nur ein Ausschnitt dessen, was schon passiert ist. Weitere Projekte sind in Planung und sollen den Grünen Bremer Westen noch wertvoller machen. Gleichzeitig stärken soziale und ökologische Projekte an diesem besonderen Ort das Zusammenleben in unserer Stadt. Der Internationale Garten Walle e.V., das Waller Umweltpädagogikprojekt WUPP und der Blocklandgarten bereichern bereits seit einigen Jahren das Naherholungsgebiet. Und neue Gemeinschaftsgärten wie der "Fleetgarten“, der "Waldgarten“ oder die "Chrysantheme“ sind inzwischen fester Bestandteil der Kleingartenlandschaft. Hinzu kommen Gartenprojekte sozialer Einrichtungen, die in Zusammenarbeit mit den Kleingartenvereinen die Gartenflächen nutzen.
Hier im Grünen Bremer Westen passiert mit städtischem Engagement ganz viel für sehr viele Menschen. Verschiedene Interessen und verschiedene Akteure vernetzten sich und arbeiten zusammen. So entfalten sich neue Räume für Natur, Freizeit, Naherholung und gesellschaftliche Teilhabe. Damit wird die Vision des Naherholungsparks Grüner Bremer Westen Wirklichkeit.
Auf unserer Website stellen wir Ihnen die Kleingartenvereine, die verschiedenen Projekte und spannende Ausflugsziele vor. Interessante Veranstaltungen und freie Gärten finden Sie hier. Und wenn Sie sich was Gutes tun wollen, fahren Sie doch einfach mal hin und atmen durch, in der grünen Lunge Bremens.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Kathrin Moosdorf
Die drei ausgewählten, nebeneinanderliegenden Kleingartenparzellen im Ringelblumenweg 12, 13 und 14 befinden sich im Kleingartenverein Blüh‘ Auf e.V. im Gebiet „In den Wischen“ im Grünen Bremer Westen und standen mehrere Jahre leer. Von der Unterführung an der Carl-Krohne Straße sowie von der Unterführung am Kleingärtnerweg sind es lediglich 400 Meter, also 5 Minuten Fußweg bis zu dem Gelände.
Die Kleingartenparzellen haben zusammengenommen eine Fläche von 1320 m².
Die gesamte Fläche wurde im Frühjahr 2022 geräumt und der Boden beprobt. Dies hat ergeben, dass auf der Fläche Ringelblumenweg 14 der Prüfwert für Benz(a)pyren überschritten ist. Bei der weiteren Planung muss sicher gestellt werden, dass auf dieser Fläche kein Gemüse angebaut wird und die Bodendecke vollständig geschlossen ist (Rasen ist ausreichend). Obstbäume und –sträucher sind unproblematisch (1). Daraufhin wurde bereits im vergangenen Jahr auf der gesamten Fläche zusätzlich Oberboden aufgetragen und mit engagierten Menschen aus Gröpelingen mit der Gestaltung des Gartens begonnen. Es entstanden vier tolle Gewächshäuser, mehrere Hochbeete und ein Geräteschuppen. Der zukünftige Gemeinschaftsgarten bietet noch genug Platz für weitere Ideen, zum Beispiel für Obstbaumpflanzungen, Naschobst, Bodenbeete, eine Gartenküche oder eine Grünfläche für gemeinsames Feiern und Aktionen. Dadurch kann der Garten auch zu einem Treffpunkt des Austausches und der Geselligkeit für Menschen aus Gröpelingen und umzu werden. Ein Stromanschluss ist noch nicht vorhanden, kann aber wiederhergestellt werden. Die Wasserversorgung ist durch die Spülung eines Brunnens mit Schwengelpumpe sichergestellt. Außerdem befindet sich eine Betonbodenplatte auf der Fläche, auf der der Bau einer Gemeinschaftslaube möglich ist.
Warum ein Gemeinschaftsgarten für Gröpelingen?
Im Rahmen des IEK-Gröpelingen soll der Stadtteil besser an die bereits bestehenden Naherholungsflächen im Norden Gröpelingens angeschlossen werden. Gleichzeitig wird das Kleingartengebiet revitalisiert und brachgefallene Parzellen wieder nutzbar gemacht. Durch die Schaffung eines Gemeinschaftsgartens entsteht ein neuer Anlaufpunkt, der die Menschen im Stadtteil zusammenbringt. Der Gemeinschaftsgarten ist somit eine Begegnungsstätte für die Menschen im Stadtteil und gleichzeitig ein Raum für interkulturellen, intergenerativen Austausch.
Haben wir deine Neugier geweckt…
…dann melde dich gern bei:
Lisa Hübotter (SUKW): 0421 36130368, lisa.huebotter@umwelt.bremen.de
Finanziert wird das Projekt von der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung sowie fachlich begleitet und unterstützt von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft.
(1) Quelle: Fachbereich Umwelt und Stadtgrün Hannover, 2012 „Bodenschutz in Hannovers Kleingärten“, S.27
Swaantje Stute hat sich im Rahmen des Seminars "Stadt-Naturen" im Studiengang Stadt- und Regionalentwicklung (M.A.) an der Universität Bremen mit unserem neuen Rundweg In den Wischen beschäftigt und einen tollen und sehr informativen Digi-Walk erstellt.
Zu hören gibt es ihn hier.